Wie man Brennnesseljauche herstellt


Herstellung und Verwendung von Brennnesseljauche

Brennnesseljauche ist ein stärkender, mild wirkender und rein biologischer Stickstoffdünger, sie wirkt wachstumsfördernd, ausgleichend und zieht zudem nützliche Regenwürmer an, die den Boden lockern und ihn dadurch mit Sauerstoff versorgen. Die Herstellung ist sehr einfach und völlig kostenlos. Brennnesseljauche ist außerdem ein bewährtes Hausmittel für die Schädlingsbekämpfung und vertreibt lästige Blattläuse.

Brennnesseljauche ist zum Düngen von fast allen Bäumen, Sträuchern, Gemüsepflanzen und auch Blumen geeignet. Lediglich Erbsen, Bohnen, Knoblauch und Zwiebeln sollten nicht damit gedüngt werden.

Herstellung


1 Das richtige Gefäß
Wählen Sie ein großes Gefäß aus Kunststoff, Stein oder Holz. Vermeiden Sie die Verwendung von Metallgefäßen, da es während des Gärungsprozesses zu einer chemischen Reaktion mit der Jauche kommen kann. Platzieren Sie das Gefäß zur Beschleunigung des Gärprozesses an einem möglichst sonnigen und warmen Ort und bedecken Sie es mit einem Gitter, so dass nichts hineinfallen kann.

2 Ansetzen der Brennnesseljauche

3 Düngen (nach Bedarf alle ein bis zwei Wochen)
Verdünnen Sie die Brennnesseljauche im Verhältnis 1:10 und gießen Sie sie direkt in den Wurzelbereich. Gießen Sie nicht bei großer Hitze und direkter Sonneneinstrahlung, da es sonst zu Verbrennungen der Pflanzen kommen kann.





4 Schädlingsbekämpfung (Blattläuse, Spinnmilben, Malvenrost)
Zur Schädlingsbekämpfung verwenden Sie ca. 1000 g frische Brennnesseln auf 5 Liter (Regen-)Wasser. Sprühen Sie die Jauche bereits nach 24 Stunden unverdünnt direkt auf die befallenen Pflanzen und wiederholen Sie den Vorgang etwa 3 Tage. Die gelösten Nesselgifte vertreiben lästige Schädlinge.

Sie können zudem selbstverständlich auch frische Brennnesseln trocknen und während des Winters Brennnesseljauche herstellen. Hierfür benötigen Sie ca. 200 g getrocknete Brennnesseln für 10 Liter Wasser.

Gießen Sie im Frühjahr noch vor dem Auspflanzen mit unverdünnter Brennnesseljauche, dies verbessert den Boden aufgrund des Stickstoff-, Kali-, Eisen- und Phosphorgehaltes.

[Das Bild ist von James Bowe - via Flickr - vielen Dank]