Wie man einen Korkboden richtig verlegt
Einen Korkboden richtig verlegen - so geht´s
Kork ist ein Bodenbelag, der gerade in Wohnräumen, wie Wohn- und Schlafzimmern sehr beliebt ist. Dies liegt wohl daran, das er einen sehr warmen Farbton hat und Gemütlichkeit ausstrahlt. Außerdem ist Kork als Bodenbelag sehr unempfindlich und strapazierbar. Er kann sogar in gewerblichen Räumen, wie zum Beispiel Verkaufsräumen verwendet werden.
Um ihn richtig zu verlegen, sollte man ein paar Werkzeuge unbedingt zur Hand haben.
- Zollstock
- Gummihammer
- Zahnspachtel
- Ein Schneidewerkzeug - am besten einen Cutter
- Als Hilfsmittel benötigt man zur Fixierung außerdem noch speziellen Korkkleber
Anleitung
01 Zunächst muss penibel die zu bearbeitende Oberfläche überprüft werden. Man muss vor dem Verlegen sicherstellen, das die Fläche, auf der der Kork aufgebracht werden soll, gerade und eben ist. Sie sollte ebenfalls frei von Rissen und sauber sein, ansonsten würden Kleber und Korkplatte nicht richtig zum Halten am Untergrund greifen.
Ist der Untergrund nicht wie gewünscht, muss man nachbessern. Man kann die Fläche gründlich reinigen, von Schmutz oder Fettpartikeln, man kann auch sogenannte Rillenfüller benutzen, um die Fläche zu begradigen. Hat man ein altes Haus mit verzogenen Holzdielen oder anderen groben Materialien, können Verlegeplatten als Begradigung zwischen Boden und Kork eingesetzt werden.
02 Beim Verlegen des Korks fängt man am besten in der Raummitte an. Den Mittelpunkt des Raumes kann man ganz leicht mit einem Schnurschlag ermittelt werden.
03 Von der Mitte aus nach außen wird der Kleber mit dem Zahnspachtel direkt auf dem Boden verteilt. Man sollte hierbei darauf achten, dass man nicht zu viel Kleber aufträgt, sonst kann es passieren, dass der Kleber schneller trocknet, als dass man arbeiten kann.
04 Im nächsten Schritt legt man die einzelnen Korkelemente auf den Kleber, schiebt sie in Position. Hat man die richtige Position und Ausrichtung erreicht, klopft man die einzelnen Platten von innen nach außen mit einem Gummihammer fest, sodass jeder Bereich der Platte mit dem Kleber verbunden ist.
05 Kork ist ein natürliches Material, daher empfiehlt es sich am Rande des Raumes je eine 2 mm Dehnfuge zu lassen, in der der Belag arbeiten kann.
06 Ausschnitte für Heizkörper, Türen oder andere Unterbrechungen der Fläche werden abgeschnitten, am besten mit Hilfe eines Cutters.
Das Muster des Verlegens ist Geschmackssache. Man kann ein typisches Schachbrettmuster mit den Platten legen, man kann aber auch eine Art Mauerverbund anfertigen.
Versiegeln: Nach dem Verlegen des Bodens gibt man dem Material 3 Tage Zeit und kann es dann versiegeln oder wachsen.
Tipps
- Bei einer großen Fläche hat man mehrere Korkplatten Kartons zur Hand. Jeder Karton könnte ein anderes Farbmuster haben, daher ist es ratsam die Inhalte der Päckchen zu mischen, sodass Farbunregelmäßigkeiten nicht an einer Stelle zu offensichtlich werden. Sondern, dass sich etwaige Fehler auf der Fläche verlieren.
- Zum Ausgleichen von Untergründen kann man Spachtelmasse verwenden. Hier muss man allerdings nach der Ausspachtelung eine geeignete Trockenzeit eingeplant werden.
[Das Bild ist von - via Flickr - vielen Dank]